Dienstag, 7. Juni 2011

Das Privileg vom Ur-Vertrauen

Der heutige Morgen war wieder einmal furchtbar. JM in ihrer derzeitigen Zickenverfassung treibt mich manchmal echt in den Wahnsinn. Immer das letzte Wort, nur zickige Antworten und das ganze in einem Tonfall, der nicht gerade von Harmonie gekrönt ist. Also stiefelten wir beide brummelnd und sauer ins Auto, wie immer an solchen Tagen auf den letzten Drücker. Im Auto können wir immer noch am besten reden und Dinge klären, verrückt aber schon immer so gewesen, seit sie sich über Dinge Gedanken macht. Und wenn einem dann in so einer Stimmung gesagt wird: "Mommy, bei anderen bin ich nie so zickig und frech, nur bei Dir und das ist doch dann auch was besonderes!" kommen mir schlagartig die Erziehungstipps aus der Kur damals hier in den Sinn, in der man schon erzählt hat, dass bockige Trotzphase nur bei absolutem Ur-Vertrauen entstehen können und dass das doch dann wohl auch als positives Zeichen gewertet werden müsse.

Dann habe ich jetzt also das totale Ur-Vertrauen meiner Tochter und das führt dazu, dass sie eben nur mich zur Weißglut bringt... Ich denke über dieses irgendwie ein bisschen konstruiert klingende Privileg noch eine Weile nach und trinke derweil einen Baldriantee!

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