JM hatte eine riesige linke Mandel mit kleinen weißen Stippen drauf, außerdem einen knall roten Rachen - soweit ich das mit meiner Taschenlampendiagnose beurteilen konnte - und klagte über Übelkeit und Kopfschmerzen. Nach einem ziemlich schlappen Wochenende, hielt ich also einen Kinderarztbesuch durchaus für angebracht. Aber, kein Grund zur Panik. Eine starke Rachenentzündung, die leichte Mandelentzündung war schon wieder fast abgeklungen. Also alles gut.
Zum guten Schluss sprach der Kinderarzt: "Ich könnte Ihnen auch noch etwas Homäopathisches aufschreiben..."
Ich runzelte die Stirm und zog eine Augenbraue kritisch in die Höhe. "Häh?"
Kinderarzt: "Sie können aber auch einfach noch so zwei Tage warten, dann ist es weg."
JM trinkt also Kamillentee und Fencheltee - Empfehlung vom Kinderarzt war Salbeitee, aber der ist bäh! - mal mit, aber lieber ohne Honig und wir warten einfach zwei drei Tage. Vielleicht gebe ich ihr einfach einen Schluck Leitungswasser, da müsste ja dann die richtige homäopatische Dosis für sämtliche Leiden drin enthalten sein, inklusive einer Prise PFT und einer ordentlich Portion Blei - yummy, lecker!
2 Kommentare:
Endlich mal ein vernünftiger Mensch...Ich bin VÖLLIG deiner Meinung. Gute Besserung der Kleinen :-)
Liebe Grüße
Angie
Der Kinderarzt genießt mein Vertrauen und ich halte ihn für einen realistischen und vernünftigen Menschen. Ein Grinsen konnte er sich nicht verkneifen, als er sagte, ich könne auch einfach abwarten. Wir wohnen hier einfach quasi in einer Waldorf-/Antrophosophen-Hochburg und da zählen Globuli und Homöopathisches eher zu den Grundnahrungsmitteln. Von daher war es vielleicht einfach eine Standardfrage :-)
JM ist jedenfalls schon wieder sehr fit!
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