Ein Workshop bei dem es darum geht ein Buch selber zu erstellen, egal ob mit geschriebenen Wörtern oder mit Bildern, der über vier Tage geht, bei dem die Kinder malen, schreiben und Linoldrucke anfertigen, ihr Buch selber binden, eine Geschichte vom Anfang bis zum Ende aufbauen und ausgestalten und das ganze für den lächerlichen Betrag der Materialkosten von 8 Euro, hat für mich nicht zum Inhalt eine Individualbetreuung für mein Kind zu gewährleisten, bei dem ganz besonders Rücksicht auf eine bei einem Kind vorliegende Lese-Rechtschreibschwäche genommen werden soll, das Kind deshalb individuell betreut wird und auf kommende Aufsätze, die in der Schule geschrieben werden sollen vorbereitet wird. Schon gar nicht, wenn in dem Kurs 13 Kinder von 5 bis 11 Jahren sind. Nun gut, dass ist vielleicht Ansichtssache und vielleicht sehe ich das auch nur so. JM sollte in diesem Workshop Spaß haben, ein Buch von Anfang bis Ende gestalten, sich mit dem Thema beschäftigen und - ich glaube ich sagte es schon - Spaß haben. Mindestens eine Mutter sah das etwas anders, ihr Sohn wurde viel zu wenig individuell gefördert, obwohl er genau das wegen seiner Lese-Rechtschreibschwäche gebraucht hätte. Als der Sohn während des Workshops ausrastete, weil ein Mädchen zu ihm sagte, er schreibe wie eine Sau, wild um sich trat und schrie und die Dozentin die Mutter anrief, war alles klar. Pädagogisch völlig überfordert mit einem total umgänglichen Kind, sie hat ihn sogar festgehalten um ihn von Schlägen und Tritten auf andere Kinder abzuhalten, was pädagogischer Quatsch wäre, schließlich muss man solche Kinder einfach gewähren lassen, bis sie sich beruhigt hätten
Beruhigend auch, dass besagte Mutter kein einziges gutes Haar an der Dozentin ließ, ihren Sohnemann aber nicht einmal darauf hinwies, dass es selbstverständlich nicht in Ordnung ist zu treten und zu schlagen. So was nennt man dann wohl "positives" Bestärken von Verhalten. Herr lass Hirn regnen!
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