Zeitungsschnipsel

Zeitunglesen wird irgendwie jeden Tag kurioser. Aus der Regierungsbildung in NRW bin ich schon lange ausgestiegen und unterschreibe an dieser Stelle komplett den Post von Ute. Nachdem meine Friseurin und ich uns neulich schon einig waren, dass das Wetter auch nicht mehr das ist, was es mal war, seit Herr Kachelmann nicht mehr als Wettermann zur Verfügung steht, habe ich mich gestern sehr über die Aussage eines Anwaltes in der Tageszeitung amüsiert: "Die Staatsanwaltschaft kann so lange neue Gutachten beauftragen, bis sie das gewünschte Ergebnis erhält." Hat mich irgendwie an die aktuelle Mitarbeiterbefragung erinnert, bei der die Fragen, die unterirdisch bewertet wurden, einfach noch mal durch einen Fragebogen abgefragt wurden, mit der Begründung man wolle etwaigen Verständnisschwierigkeiten der Mitarbeiter vorbeugen. Frei nach dem Motto "Wir wiederholen die Befragung solange, bis wir die gewünschten Ergebnisse vorliegen haben."

Amüsant fand ich dann auch noch den kurzen Bericht über einen Kakadu vor Gericht. Der 12.000 € teure Vogel, hat nämlich angeblich Gicht, weil er schief fliegt! Ein Gutachter und der zuständige Richter werden dem Probeflug in Klagenfurt beiwohnen. Einen passenderen Ort für den Probeflug hätte man jedenfalls nicht finden können.

Weniger amüsant war dann doch dieser Unfall, der dazu führte, dass ich kurzfristig neben JM noch Zwillige zuhause beherbergte, weil die Mutter auf der Autobahn festsaß. Die eigentlich Planung sah noch am Nachmittag vor, dass ich wegen Dauerkopfschmerzen früh Feierabend machen wollte, was kurzfristig nicht geklappt hat und so war ich wie immer um kurz vor fünf an der Schule, als ich den Stauanruf erhielt. Also ein Kind kann schon ziemlich stressen, ist aber im Vergleich zu drei Mädels im gleichen Alter sowas von entspannt! Den Mädels hat es jedenfalls gefallen und sie wollen unbedingt mal bei uns schlafen. Ich glaube ich sollte mir für diesen Tag schon mal einen größeren Vorrat Baldrian zulegen.

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Ansonsten habe ich es geschafft noch vier Maschinen Wäsche zu waschen, inklusive der Tischdecke, die beim gemeinsamen Pizzaessen der drei Mädels in Orangensaft getränkt wurde, das Körnerkissen bei der Nachbarin abzuholen, dabei gleich dem Nachbarsgatten zum 50sten zu gratulieren, die Wäsche aus dem Trockner zusammen zu legen, zwei Telefonate für den Donnerstag anstehenden Kindergeburtstag zu führen, ein bisschem dem Fußballspiel Spanien vs. Honduras zu folgen und dabei zumindest halbwegs passend eine Berliner Weisse zu trinken.

Ich bin im Bett, wenn mich jemand sucht. Soviel zum festen Vorsatz heute mal richtig früh ins Bett zu gehen!