Mittwoch, 17. März 2010

Kurios

Heute haben wir es endlich geschafft, die Einladungen zum Familienkaffeetrinken-Nachholtermin zu verschicken. Schöne rosafarbenen Umschläge haben wir gebastelt, damit es nicht so langweilig aussieht. Bei 21 Briefen mussten wir dann doch eine Postfiliale aufsuchen, weil ich nicht mehr genügend Briefmarken hatte. Es war eine "richtige" Postfiliale, in der die Postbeamten hinter dicken Glasscheiben sitzen und das vermutlich schon seit Jahren. Egal, ich habe mein Anliegen vorgetragen und der erstaunlicherweise sehr dynamisch und freundlich wirkende Postbeamte warf einen Blick auf die Umschläge in JM´s Hand und meinte es gäbe gerade Rosenbriefmarken mit Duft, die würden sehr schön zu den Umschlägen passen. Um ehrlich zu sein ist es mir egal wie die Briefmarken aussehen, ob sie duften oder nicht oder ob das Design zu den Umschlägen passt, hauptsache sie sind selbstklebend. Also kaufte ich die duftentenden Rosenmarken und wir klebten ganz fleißig an dem kleinen Tischchen neben dem Schalter. Als wir fertig waren, fragte ich ob wir die Briefe einwerfen sollten oder sie auch direkt abgeben könnten...

Postbeamte: "Werfen Sie die bitte draußen ein. Das hat folgenden Hintergrund: Seit Januar gibt es eine neue Anweisung, das wir für farbige Umschläge 0,90 € Porto verlangen müssen."
Ich: ???
Postbeamte: "Ja, farbige Umschläge müssen von Hand verteilt werden, weil die Sortiermaschinen darauf nicht funktionieren."
Ich: "Ach so, aber wenn ich die Umschläge draußen einwerfe muss ich trotzdem nur 0,55 € Porto zahlen?"
Postbeamte: "Ja, denn dann bekommen wir das doch gar nicht mit."

Ach so! In meinen Hirnwindungen fand sich beim Einwerfen der Briefe noch eine Erinnerung an einen Artikel den ich vor Weihnachten gelesen hatten, in dem es um rote Umschläge ging. Nett jedenfalls mir passende Marken zum Umschlag auszusuchen und dann noch darauf hingewiesen zu werden, dass ich eigentlich mehr Porto zahlen müsse, aber nur wenn der Postbeamte dies sieht... Nun ja, die Briefe sind unterwegs und kommen hoffentlich wohlbehalten an.

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