Montag, 1. Februar 2010

Paradox

Wenn es einen Untersuchungsausschuss in England gibt, der unter anderem auch Herrn Blair vernimmt um zu klären, wie dieser Krieg zustande kam, wer was wusste, ob bekannt war, dass es keine Massenvernichtungswaffen gab etc. Was genau untersucht dieser Ausschuss dann? Ob der Krieg gerechtfertigt war? Ob es einen Grund für diesen Krieg gab? Ob es legal war dort einzumarschieren und Krieg zu führen? All diese Phrasen sind nach meinem Gefühl grundsätzlich falsch. Denn gibt es je eine Rechtfertigung für Krieg? Gibt es Gründe in denen es legal ist Krieg zu führen? Gibt es "gute" und gerechtfertigte Kriege? Untersucht das der Untersuchungsausschuss?

Es wird untersucht ob der Krieg illegal war. Was mich zu dem Schluss bringt, dass es dann ja wohl legale Kriege geben muss. Und wenn dem so ist, dann ist es unter bestimmten Umständen erlaubt Menschen zu töten, Kollateralschäden zu verursachen - wie es so schön heißt, junge Männer zu opfern. Gibt es LEGALE Kriege? Aber wenn wir diesen Punkt einfach einmal außer acht lassen, was an sich betrachtet schon schlimm genug wäre, bleibt immer noch die Frage zu klären, warum gibt es einen Untersuchungsausschuss in England, nicht aber in den USA? Und bitte was soll denn das Ergebnis des Untersuchungsausschusses sein? Tony Blair hat gelogen und wusste, dass es keine Massenvernichtungswaffen im Irak gab. Genau wie Donald Rumsfeld oder George W. Bush. Und dann? Dann stehen alle gefallenen Soldaten wieder auf, weil sie in einem illegalen Krieg gestorben sind?

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