Es ist Donnerstag und ich habe "nur" noch 77 ungelesene Mails in meinem Postfach... Ob das jetzt ein guter oder schlechter Schnitt ist, kann ich noch nicht so wirklich beurteilen, in jedem Fall deutlich weniger als 576 und man muss natürlich bedenken, dass ich seit Montag auch noch ein paar neue bekommen habe. Auf meinem Schreibtisch jedenfalls türmen sich Berge von Aufgaben.
Meine Urlaubsvertretung hat offensichtlich nicht besonders gut geklappt. Das habe ich zum einen selber festgestellt, außerdem war es mir bereits im Vorfeld klar und zum anderen wurde mir so oft und so freudig kund getan, dass man sooooo froh wäre, dass ich wieder da bin und man endlich wieder wüsste dass es läuft. Das man sich so über meine Rückkehr gefreut hat ist zwar positiv, zum anderen aber doch ziemlich frustrierend, weil ich in der geplanten Urlaubsrückübergabe einen dicken Ordner auf den Tisch geknallt bekam, mit den Worten, da wäre alles drin, was während meines Urlaubs erledigt worden wäre. Wenn ich noch Fragen hätte, könnte ich diese ja jederzeit stellen. Würde ich auch gerne, aber leider ist die betreffende Person jetzt erstmal bis ende nächster Woche krank geschrieben. Also muss ich doch alles selbst recherchieren, da aus den gemachten handschriftlichen Kommentaren weniger als die Hälfte hervorgeht und ich nie weiß, ob "erledigt" auch wirklich erledigt heißt oder vielleicht doch nur "für mich erledigt, weil an irgendwen weitergegeben". Was schon ein ziemlich eklatanter Unterschied ist, weil ich nämlich in den meisten Fällen genau auf die Information angewiesen bin, ob der Job erledigt ist oder ich noch mal bei irgendwem nachfragen muss. Von daher ist es wohl eher wie immer gelaufen und da ich mich eigentlich auch genau darauf eingestellt habe, will ich mich auch garnicht beschweren. Den Kommentar "Alles konnte ich wirklich nicht erledigen, es war viel zu viel!" habe ich an dieser Stelle mal geflistentlich überhört, zumal sich dieser Satz wie immer auf die Sachen bezogen hat, die eilig gewesen wären. Aber da dies auch meinem Chef bekannt ist und ich da die Aussage bekomme "Aus einem lahmen Gaul kann man eben kein Rennpferd machen!" sehe ich das ganz entspannt. Ich habe es nicht verbockt und wenn das ausreicht, dass manche Sachen einfach nicht erledigt werden, finde ich es sehr motivierend für mich persönlich. Aber bitte, ich entspanne mich wieder und wühle mich durch die Aktenberge und zwar so lange, bis ich fertig bin. Ich kann nämlich auch nicht alles auf einmal!
Nur nicht stressen lassen!
2 Kommentare:
Heißt das im Umkehrschluss, dass Du ein Rennpferd bist?
Aus meiner Sicht wird dadurch die Aussage aber nicht unbedingt besser!
Gruß
Ami
Keine Ahnung, mit dem Umkehrschluss aus der Aussage habe ich mich noch nicht auseinander gesetzt :-)
Um ehrlich zu sein, mache ich mir genau darüber auch lieber weniger Gedanken, das frustriert mich eher, was aber mit Sicherheit auch in der Person begründet liegen könnte.
Liebe Grüße
JJ
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